Kleine Wunder
Für mein Abitur musste ich von Februar 1982 bis Februar 1983 eine Facharbeit in meinem Leistungskursfach Französisch schreiben.
Ich habe damals über die ökumenische Brudergemeinschaft in Taizé geschrieben : " Taizé, vu sous an angle personel".
Da es zu dieser Zeit noch keine Computer gab, habe ich meine Facharbeit mit der Hand geschrieben. So hatte ich auch keine Kopie davon.
Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber ich glaube im Einweihungsjahr der Autobahnkirche 2001, wollte mein Ausbilder zur Wortgottesdienstleiterin und unser Wegbegleiter für die Kirche Herr Dr. Hans-Joachim Ignatzi vom Ordinariat Bamberg diese Arbeit gerne einmal sehen und lesen. Auf Anfrage durfte ich sie dann von meinem damaligen Französischlehrer Herrn Helmut Winkelmann wieder haben.
Ganz aufgeregt und interessiert, was ich denn als Jugendliche vor so langer Zeit geschrieben hatte, las ich meine Facharbeit erst einmal selbst durch, bevor ich sie ans Ordinariat weitergab.
Besonders von meinem Schlußwort war ich sehr berührt:
Das, was bleibt nach einem Aufenthalt in Taizé
...was für mich heute bleibt nach einem Aufenthalt in Taizé, bedeutet für mich folgendes:
- Bringe ein wenig vom guten Geist der ökumenischen Communauté in unser Haus, in unser Dorf und in die ganze Welt
- Lebe für die Ökumene
- Arbeite für den Frieden
- Folge Jesus Christus und gib auch Zeichen der Hoffnung
- Handle immer als Christ, auch dann, wenn man gegen den Strom schwimmen muss!
Das sind keine großen Worte, aber das ist ein Satz, den Frère Roger (Schutz, der Gründer und Prior von Taizé) eines Tages zu mir sagte und der schließlich all das einschließt:
"Versuche das Wenige, das Du vom Evangelium verstanden hast, zu realisieren!"
...und ich versuche es ....!
Ja und so steht heute die erste privat gebaute, ökumenische Autobahnkirche "Licht auf unserem Weg" an unserem ErlebnisRasthof und ist ein wunderbares Zeichen für gelebte Ökumene in dieser Zeit und dieser Region.
Dafür danke ich Gott, lobe IHN und gebe IHM alle Ehre und allen Menschen, die an der Entstehung der Kirche mitgearbeitet haben und den Erhalt der Kirche auch weiterhin großartig unterstützen.
Vergelt´s Gott
Eure Manuela Strohofer
im Namen der ganzen Familie